Porträt

Marianne Mathys, Ressortleiterin in der Universitätsverwaltung

Marianne Mathys (*1978) lebt mit ihrer Familie in Basel. Sie ist seit Anfang 2020 Leiterin des Ressorts Nachwuchsförderung im Vizerektorat Forschung der Universität Basel.

(Januar 2020)

 

Welche Fächer haben Sie an welcher Universität studiert?

Ich habe Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Archäologie der Römischen Provinzen an der Universität Bern und der LMU München studiert.

Erzählen Sie uns bitte kurz Ihren beruflichen Werdegang nach dem Studium.

Nach dem Abschluss meines Lizentiats an der Universität Bern habe ich einen Platz in einem Graduiertenkolleg an der LMU München erhalten. Dort konnte ich mich dank eines dreijährigen Stipendiums auf meine Dissertation konzentrieren, die ich schliesslich an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. verteidigt habe. Kurz vor der Fertigstellung der Dissertation habe ich eine Assistenzstelle an der Universität Basel bekommen. Auf dieser Stelle konnte ich als Postdoc-Assistentin an meiner Habilitation arbeiten. Parallel dazu habe ich mich nach alternativen Berufsfeldern umgesehen. Nach einer Weiterbildung als Kulturmanagerin erhielt ich eine Stabstelle im Forschungsdekanat der Phil.-Hist. Fakultät. Seit kurzem leite ich das Ressort Nachwuchsförderung im Vizerektorat Forschung der Universität Basel.

Beschreiben Sie uns bitte kurz Ihre aktuelle berufliche Tätigkeit, welche Aspekte Sie besonders schätzen und welche weniger.

Bei meiner aktuellen beruflichen Tätigkeit beschäftige ich mich mit der Planbarkeit und Finanzierbarkeit einer akademischen Laufbahn. Das ist eine spannende Herausforderung, da die Ansprüche und Erwartungen junger Wissenschaftler/innen oft ganz unterschiedlich sind. Die Situation der Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen auf Doktorats- und Postdoc-Stufe kenne ich in der Zwischenzeit sehr gut. Spannend sind aber auch Beratungen für Wissenschaftler/innen anderer akademischer Felder wie etwa der klinischen Forschung in der Medizin. Besonders schätze ich dabei die Mischung aus dem direkten Kontakt mit den Nachwuchsforschenden und der konzeptuellen Arbeit an hochschulpolitischen Themen.

Welchen Nutzen hat Ihnen das Studium für Ihre aktuelle Tätigkeit gebracht?

Die Kenntnisse und das Interesse an anderen Kulturen und Sprachen. Zudem lernt man im Studium Meinungen und Aussagen in der Fachliteratur kritisch zu hinterfragen und diese zu kontextualisieren.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die für Ihr aktuelles Berufsleben wesentlich sind, haben Sie ausserhalb des Studienkontextes erworben?

Durch die Weiterbildung in Kulturmanagement konnte ich mir sehr hilfreiche Kenntnisse in Förderpolitik, Projektmanagement, Marketing und Kommunikation sowie betrieblichem Rechnungswesen aneignen. Für meine Führungsaufgaben habe ich zusätzliche Weiterbildungsangebote wahrgenommen.

Im Rückblick, was erachten Sie als wichtige Voraussetzungen für ein Studium der Altertumswissenschaften?

Die wichtigsten Voraussetzungen sind m.E. Leidenschaft und ein 100% Engagement sowie eine hohe Bereitschaft zur Mobilität bereits während des Studiums.

War es nach dem Studium leicht, eine Stelle zu finden?

Ja, ich habe es nicht als schwierig empfunden. Aber ich hatte auch viel Glück zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Marianne Mathys, Leiterin Ressort Nachwuchsförderung im Vizerektorat Forschung der Universität Basel